Paleo-Ernährung und Paleo-Diät

Paleo-Ernährung:

Paläo-Ernährung, Paleo-Ernährung, Paläo-DiätDie Paleo-Diät bzw. auch Paläo-Diät genannt, ist die sogenannte „Urform der Ernährung“ – eine Form der Steinzeiternährung aus der Zeit vor der neolithischen Revolution (diese begann vor ca. 20.000 bis 10.000 Jahren).

Die Zeit der „ursprünglichen Paleo-Ernährung“ erstreckt sich daher cirka über die Jahre 15.000 vor Chr. bis 2 400 000 Jahre v.Chr.
Die Altsteinzeit umfasste einen Zeitraum von fast 2,4 Mio. Jahren – danach waren es „nur noch“ rund 15.000 Jahre bis zur Jetztzeit. Diese 15.000 Jahre sind für den menschlichen Organismus aber angeblich zu kurz, um sich an die Nahrungsmittel der Bauern bzw. der heute zur Verfügung stehenden Lebensmittel anzupassen. Die Viehzucht wurde erstmals vor ca. 10.000 Jahren im Neolithikum eingeführt, der Ackerbau vor etwa 12.000 Jahren. Daher meint die Wissenschaft, dass Milch-, und Getreideprodukte in Bezug auf das Alter der Menschheit insgesamt, als relativ neue Nahrungsmittel gesehen werden und sich der menschliche Körper in dieser „kurzen“ Zeit nicht ausreichend anpassen konnte.

Zivilisationskrankheiten waren/sind laut Experten die Folge.

Chack Challem meint dazu: „Looked at in another way, 100,000 generations of people were hunter-gatherers, 500 generations have depended on agriculture, and only 10 generations have lived since the start of the industrial age, and only two generations have grown up with highly processed fast foods.“
Übersetzt bedeutet dies: „Auf eine andere Weise betrachtet heißt dies: 100.000 Generationen waren Jäger und Sammler, 500 Generationen waren abhängig vom Ackerbau, nur zehn Generationen haben seit dem Beginn des Industriezeitalters gelebt und erst zwei Generationen wuchsen in der Zeit des Fast-Foods auf.“

Einige Wissenschafter aus der Evolutionsmedizin sind der Meinung, dass die sogenannten Zivilisationskrankheiten der Industriestaaten auf die „nicht steinzeitliche Ernährung“ zurückzuführen ist. Angeblich können mit Hilfe der Paleo-Ernährung Wohlstandserkrankungen wie: Fettsucht, Insulinresistenz, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck und auch Krebserkrankungen, Allergien signifikant gesenkt werden. Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Langzeitstudien zu dieser Ernährungsform, die dies eindeutig bestätigen können.

Wie sieht die Paleo-Ernährung aus?

Die Paleo-Ernährung setzt sich aus jenen Lebensmitteln zusammen, die (soweit erforscht) bereits den Höhlenmenschen zur Verfügung standen. Auf dem Speiseplan standen damals hauptsächlich Fleisch – vor allem Wild, Fisch, Meeresfrüchte, Schalentiere, Eier, Obst, Gemüse, sowie Kräuter, Pilze, Nüsse, Esskastanien/Maroni und Honig.

Die Lebensmittel Milch, Milchprodukte, raffinierter Zucker, Hülsenfrüchte (auch Soja), Alkohol und Getreide (auch glutenfreies Getreide und Reis) gehören nicht auf den Speiseplan – industriell gefertigte Lebensmittel sind in dieser Ernährungsform ein absolutes NO-GO.

Alle Paleo-Rezepte sind also von Natur aus weizenfrei, ohne Soja, laktosefrei, ohne Kuhmilcheiweiß, ohne Casein, glutenfrei, ohne Haushaltszucker…

Mittlerweile hat die Paleo-Ernährung von Amerika aus auch Europa erreicht – Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass diese uralte Ernährungsform zu einer besseren Gesundheit führen kann.

Die Paleo-Ernährung verfolgt das Prinzip: „Essen Sie vollwertige Lebensmittel und meiden Sie industriell gefertigte Nahrung!“

Welche Zutaten sind bei einer Paleo-Ernährung erlaubt?:

Fisch – Fleisch – Eier:

Fleisch roh

Fleisch und Wild dürfen in der Paleo-Ernährung nicht fehlen.

 

Fisch, Fleisch, Innereien, Wild, Meeresfrüchte und Eier deren Produkte sind bei der Paleo-Ernährung erwünscht und erlaubt, solange darauf geachtet wird, hochqualitative Produkte zu konsumieren (Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Tiere mit Gras gefüttert wurden und auf eine biologische, artgerechte Aufzucht und Haltung).

Mehle bzw. Mehlersatz:

glutenfreies Mehl

(in der Paleo-Ernährung wird keinerlei Getreide verabreitet- auch kein glutenfreies Getreide,wie Amaranth, Hirse oder Buchweizen)

  • gemahlene Mandeln – dies kann man sehr leicht selbst herstellen – am Besten werden die Backergebnisse, wenn die Mandeln vor dem mahlen blanchiert/von der Schale befreit werden.
  • Kokosmehl – eine optimale Alternative für all Jene, die eine Weizen-, oder Nussallergie haben. Halten Sie sich bei der Dosierung dabei ganz genau an die Rezept-Angaben, da leichte Veränderungen das Ergebnis stark beeinflussen.
  • gemahlene Cashewkerne
  • Pfeilwurzelmehl (dient als Ersatz für Mais- und Kartoffelstärke)
  • Maronimehl/Süßkastanienmehl

Fette:

Kokosöl für die Paläo-Küche

Nicht wundern: das Kokosöl ist bei Zimmertemperatur fest und wird erst bei leichtem Erhitzen flüssig

zum Kochen:

  • Kokosöl (dieses ist sowohl zum Kochen, Braten, als auch Backen geeignet).
  • Schinkenspeck
  • Kokosfett
  • natives Olivenöl extra
  • Ghee – dies ist geklärte Butter bzw. auch Butterreinfett.
  • Schmalz

 

 

natives, kalt gepresstes Olivenöl

natives, kalt gepresstes Olivenöl ist bei einer Paleo-Diät bestens geeignet.

 

für kalte Gerichte/nicht zum Erhitzen gedacht:

  • Olivenöl
  • Sesamöl
  • Macadamianussöl
  • Walnussöl
  • Avocadoöl

Milch bzw. Milchersatz:

Mandelmilch, Mandeldrink, Milchersatz

Mandelmilch oder Kokosmilch wird als Milchersatz in der Paleo-Ernährung verwendet.

 

Süßungsmittel:

Honig als Zuckerersatz

Honig gilt als ideale Zuckeralternative bei der Paläo-Ernährung

 

  • Ahornsirup
  • Kokoszucker
  • Honig

Nüsse und Samen:

Walnuss, histaminhaltig

Nüsse (vor allem Mandeln und Kokosnuss) und Samen spielen bei der Paleo-Ernährung eine wichtige Rolle – auch als Mehlersatz.

  • Haselnüsse
  • Kastanien/Maroni
  • Kürbiskerne
  • Kokosnuss
  • Macadamianüsse
  • Mandeln
  • Paranüsse
  • Pekannüsse
  • Pinienkerne
  • Pistazien
  • Sesamsamen
  • Sonnenblumenkerne
  • Walnüsse

Gemüse:

rote Beete, rote Rüben

  • Algen
  • Avocados
  • Artischoken
  • Auberginen/Melanzani
  • Bambusprossen
  • Blattkohl
  • Blumenkohl/Karfiol
  • Brokkoli
  • Brunnenkresse
  • Chicoré
  • Endivie
  • Fenchel
  • Gemüsepaprika
  • grüne Bohnen
  • Frühlingszwiebel
  • Grünkohl
  • Gurken
  • Knoblauch
  • Kohlrabi
  • Kopfsalat
  • Lauch
  • Lotuswurzel
  • Löwenzahnblätter
  • Mangold
  • Maniok
  • Karotten/Möhren
  • Okra
  • Pakchoi
  • Pastinaken
  • Petersilie
  • Pilze
  • Porulak
  • Radiccio
  • Rhabarber
  • Rettich
  • Rosenkohlsprossen
  • rote Beete
  • Rukola
  • Sauerkraut
  • Schalotten
  • Sellerie
  • Spargel
  • Seiesekürbis
  • Spinat
  • Steckrüben
  • Süßkartoffeln
  • Taro
  • Tomaten
  • Tomatillo
  • Topinambur
  • Weißkohl
  • Yambohne
  • Yamswurzel
  • Yuka
  • Zuckererbsen
  • Zuckerschoten
  • Zwiebeln

Obst:

Früchte

  • Ananas
  • Äpfel
  • Aprikosen/Marillen
  • Bananen
  • Birnen
  • Brombeeren
  • Erdbeeren
  • Feigen
  • Granatäpfel
  • Grapefruit
  • Guaven
  • Heidelbeeren
  • Himbeeren
  • Kirschen
  • Kiwis
  • Kochbanane
  • Limonen
  • Litschis
  • Mango
  • Melone
  • Nektarine
  • Orangen
  • Papaya
  • Passionsfrucht
  • Persimone
  • Pfirsich
  • Pflaumen/Zwetschgen
  • Preiselbeeren
  • Sternfrucht
  • Tangerinen
  • Wassermelone
  • Weintrauben/Rosinen
  • Zitronen

Gewürze/Kräuter:

Gewürze

  • Anis
  • Basilikum
  • Bockshornklee
  • Cayennepfeffer
  • Curry
  • Dille
  • Estragon
  • Fenchel
  • Galgant
  • grüne Minze
  • Ingwer
  • Johannisbrot
  • Kardamom
  • Kerbel
  • Knoblauch
  • Koriandergrün
  • Koriandersamen
  • Kümmel
  • Kurkuma
  • Lavendel
  • Lorbeerblatt
  • Majoran
  • Meerrettich/Kren
  • Minze
  • Muskatblüte
  • Nelken
  • Oregano
  • Paprika
  • Petersilie
  • Pfeffer/schwarz
  • Pfefferminze
  • Pfefferschoten
  • Rosmarien
  • Safran
  • Schnittlauch
  • Selleriesamen
  • Senf
  • Sternanis
  • Thymian
  • Vanille
  • Wacholderbeeren
  • Wasabi
  • Zimt
  • Zitronengras
  • Zitronenverbene

 Nicht erlaubte Lebensmittel:

  • raffinierter Zucker,
  • Reis,
  • Kartoffeln,
  • Hülsenfrüchte (auch Soja und dessen Produkte)
  • Alkohol,
  • Getreide jeglicher Art (Hirse, Mais, Dinkel, Einkorn, Weizen, Roggen, Hafer)
  • Milch und Milchprodukte von allen Säugetieren (Ziege, Schaf, Kuh, Pferd, Kamel)

Alle oben angeführten Lebensmittel wurden von uns in die Datenbank eingefügt – Jetzt ist auch eine Filterung nach Paleo-Kriterien möglich!

Unter „Rezepte filtern“ einfach „Paleo-Ernährung“ anklicken und schon werden alle Rezepte danach gefiltert!

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