Künstliche Süßstoffe

Künstliche Süßungsmittel als Zuckerersatz:

künstliche Süßstoffe

 

Süßstoffe sind schon seit mehr als 100 Jahren bekannt. Es handelt sich um synthetisch hergestellte chemische Verbindungen. Die Süßkraft der Süßstoffe liegt erheblich über der des Haushaltszuckers, sie ist bis zu 3000 mal höher. Daher werden sie nur in sehr geringen Mengen eingesetzt.

Mit Ausnahme von Aspartam liefern Süßstoffe dem Körper keine Energie, da sie vom menschlichen Körper nicht verwertet werden.
So gelangen sie erst gar nicht in den Stoffwechsel. Sie spielen daher in der Ernährung von Diabetikern und Übergewichtigen eine wichtige Rolle.

Auch spielt die Menge der künstlichen Süßstoffe eine Rolle: durch die besonders hohe Süßkraft muss eine wesentlich geringere Menge des künstlichen Süßstoffes zum Gericht/Lebensmittel zugegeben werden, als z.B. normaler Haushaltszucker.

z.B. Aspartam liefert dem Körper wie Haushaltszucker 400 kcal (1700 kJ) pro 100 g. Es besitzt jedoch 200 mal soviel Süßkraft und wird deshalb in viel geringeren Mengen eingesetzt.

Die wichtigsten künstlichen Süßstoffe sind:

  • Saccharin
  • Cyclamat
  • Saccharin-Cyclamat-Gemische
  • Aspartam
  • Acesulfam
  • Neohesperidin DC
  • Thaumatin

Süßstoffe gibt es in fester (Tabletten, Pulver) und flüssiger Form. Meist sind es Süßstoffgemische.
Für den diätetischen Einsatz sind nur Saccharin und Cyclamat zugelassen. Diese Produkte werden meist unter dem jeweiligen Markennamen angeboten.

Künstliche Süßstoffe in der Ernährung:

Süßstoffe bieten Süße ohne bzw. mit sehr wenig Energie. Darüber hinaus haben sie keinerlei kariesfördernde Wirkung. Sie scheinen also ideal für eine übergewichtige Bevölkerung, die viel zuviel Zucker aufnimmt.

Nachdem die Süßstoffe vor Jahren in den Verdacht gekommen waren krebserzeugend zu sein, wurden vom Gesetzgeber AID-Werte (acceptable daily intake) festgesetzt. Diese Werte stellen die empfohlene Menge dar, die eine Gesundheitsschädigung ausschließt, selbst wenn sie ein Leben lang täglich mit der Nahrung aufgenommen wird. Jahrelange Untersuchungen und Kontrollen verschiedener Krebsforschungsinstitute haben keinerlei negative Auswirkungen von Süßstoffen erkennen lassen, selbst bei einer Dosis, die deutlich über der normalen Verbrauchsmenge lag.

Saccharin:

Saccharin ist der älteste Süßstoff. Es wurde 1879 von C. Fahlberg entdeckt. Das kristalline, geruchlose weiße Pulver, ist leicht in heißem , jedoch nur schwer in kaltem Wasser löslich. Da es hitzestabil ist, kann es auch zum Backen und Kochen verwendet werden. Die Süßkraft diese Pulvers ist 450-550 mal so stark wie die des Zuckers. Bei Überdosierung kann jedoch ein leicht bitterer Nachgeschmack auftreten. Saccharin wird in Form von Pulver und Tabletten angeboten.

Cyclamat:

Cyclamat hat eine geringere Süßkraft als Saccharin. Diese ist abhängig vom jeweiligen Nahrungsmittel. Besonders hoch entwickelt Saccharin seine Süßkraft in flüssigen Nahrungsmitteln mit Fruchtaroma, wie z. B. Limonade. Cyclamat ist gut löslich und hitzestabil, sodass es zum Kochen und Backen verwendet werden kann. Im Handel ist es als Flüssigsüßstoff und in Tablettenform.

Saccharin-Cyclamat-Gemisch:

Durch Mischung von Saccharin und Cyclamat kann man eine höhere Süßkraft ohne geschmackliche Nachteile erreichen. Es ist der am häufigsten verwendete Süßstoff und ebenso wie seine Bestandteile hitzestabil.

Aspartam:

Der Geschmack von Aspartam ist zuckerähnlich, was ihm eine große Beliebtheit als Tafelsüßstoff eingebracht hat. Da er bei Erhitzung jedoch seine Süßkraft verliert, ist er nicht fürs Backen und Kochen geeignet. Mit 4 kcal pro Gramm liefert Aspartam dem Körper genauso viel Energie wie Zucker. Bei den eingesetzten Mengen ist diese jedoch kaum von Bedeutung.

Acesulfam:

Dieser Süßstoff ist erst seit 1983 auf dem Markt. Im Geschmack ist Acesulfam zuckerähnlich, wie Aspartam. Im Gegensatz dazu ist es jedoch auch hitzestabil, sodass es zum Kochen und Backen geeignet ist. Im Handel ist Acesulfam als Gemisch mit anderen Süßstoffen erhältlich.

Neohesperidin DC:

Dieser Süßstoff wird aus Citrusfrüchten gewonnen. Er ist 400- bis 600 mal süßer als Zucker und wirkt auch als Geschmacksverstärker. In Kombination mit anderen Süßstoffen steigt seine Süßkraft sogar noch. Da er in der Lage ist, bittere Geschmacksnoten zu unterdrücken, ist er ideal zum Süßen von Arzneimitteln wie Tropfen, Sirupen und Brausetabletten.

Thaumatin:

Dieser Süßstoff ist ein natürlicher Eiweißstoff und wird aus der afrikanischen Katemfrucht gewonnen. Seine Süßkraft ist 2000 – 3000mal höher als die von Zucker, deshalb kann der Energiegehalt von Thaumatin (4 kcal/g) vernachlässigt werden. Thaumatin wird meist in Kombination mit anderen Süßstoffen eingesetzt, beim Erhitzen verliert es an Süßkraft.

Verwendung von Süßstoffen:

In der Industrie werden Süßstoffe als Ersatz für Zucker und Lebensmittelzusatzstoffe eingesetzt. Vor allem für die Herstellung von diätetischen und kalorienreduzierten Lebensmitteln haben sich Süßstoffe als gute Hilfe erwiesen. Im Privathaushalt können sie zum Süßen von Getränken, Desserts, Süßspeisen und zur Herstellung von Gebäck, Marmeladen und Konfitüren verwendet werden. Da Süßstoffe nicht die Masse und Konsistenz von Zucker aufweisen, lassen sich Biskuit- und Eiweißgebäcke nicht damit herstellen. Heiß hergestellte Produkte, wie z. B. Kompott und Pudding sollte man erst nach dem Abkühlen süßen, da sich die Süßkraft in kalten Speisen erhöht.

Quelle: http://www.gesundheitstrends.de

Logoblume mitohnekochenwww.mitohnekochen.com verwendet in den Rezepten keine künstlich hergestellten Süßstoffe, da der Initiatorin und Betreiberin, Renée Hanslik, die gesunde und vor allem natürliche Ernährung ein wichtiges Anliegen ist.

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