Honig – alternatives Süßungsmittel

Honig als alternatives SüßungsmittelVerträglichkeit:

  • für Menschen mit Fruktoseintoleranz ist dieses Süßungsmittel leider NICHT zum Süßen geeignet, da es aus 70% Glucose und Fructose besteht!

Geschichte:

Die Rezepte der alten Römer troffen geradezu von Honig: Egal ob Fleisch, Fisch oder Gemüse, Süßspeisen, Saucen oder Wein – nahezu allen Speisen und Getränken wurde „mel“ zugefügt. Im Mittelalter dagegen wurde Honig in erster Linie als Grundstoff für die Zubereitung von Met, als Fastenspeise und Medizin, aber auch zum Süßen von Weihnachtsgebäck verwendet. Als Heil- und Süßungsmittel sowie für die Konservierung von Lebensmitteln blieb er lange Zeit von Bedeutung, bis der immer billiger werdende Rohrzucker und Präparate der modernen Medizin ihm nach und nach den Rang abliefen.

Beschreibung:

Honig ist eine dickflüssige bis feste, teilweise auch kristallisierte Substanz, die aufgrund ihres hohen Anteils an insgesamt 70 % Glucose und Fructose sowie 10 % Saccharose und Maltose sehr süß schmeckt. Neben diesen und weiteren Zuckerarten enthält er 15 bis 21 % Wasser sowie Enzyme, Vitamine, Aminosäuren, Pollen, Aromastoffe und Mineralstoffe.
Wegen dieser Zusammensetzung gilt Honig für den menschlichen Gebrauch allgemein als gesündere Alternative zum Haushaltszucker (Saccharose). Auch in der Naturheilkunde und als Hausmittel bei diversen Erkältungskrankheiten spielt das süße Gold immer noch eine große Rolle – Honig heilt und gilt als gesund.

Energiegehalt:

  • Honig liefert dem Körper rund 300 kcal (1255 kJ) pro 100 Gramm.
  • Im Vergleich dazu liefern 100 g Zucker ca. 400 kcal (1674 kJ).

Der hohe Zucker- und geringe Wassergehalt verhindert, dass sich Bakterien und andere Mikroorganismen (z.B. Hefen) vermehren können; sie werden osmotisch zersetzt. Da allerdings einige Bakterien überleben, ist er nicht für Kleinkinder unter 18 Monaten geeignet, da deren Magensäfte noch nicht sauer genug sind, um diese Bakterien abzutöten.

Da die Süßkraft des Honigs etwas über der des Zuckers liegt, kann man Zuckerstoffe und Kalorien einsparen. Dabei sollte man jedoch nicht vergessen, dass dieser ebenfalls zum Großteil aus Zuckerstoffen besteht und nur sparsam verwendet werden sollte – auch dieses Süßungsmittel kann Karies verursachen.

Arten:

Zunächst unterscheidet man zwischen Honigtau- und Blütenhonigen:

Für erstere sammeln die Bienen Honigtau, eine zuckrige Ausscheidung bestimmter Insekten, die sich von Pflanzensaft ernähren. Honigtauhonige werden in der Regel unter der Bezeichnung Wald- oder Tannenhonig angeboten.

Blütenhonig dagegen besteht aus dem Nektar von Blüten. Besteht er zu mehr als die Hälfte aus dem Nektar einer Blütenart, darf er die entsprechende Bezeichnung tragen – beispielsweise Rapshonig, Akazienhonig, Kleehonig oder Buchweizenhonig. Häufige Farben sind weiß bis hellgelb, gelb, beigefarben, braun und grünschwarz.

All diese Sorten unterscheiden sich in Farbe, Konsistenz und Geschmack. Zum Kochen genügt auch die handelsübliche Mischung aus unterschiedlichen Blütenhonigen.

Unterscheidung nach der Gewinnungsart:

  • Schleuderhonig: Der Honig wird ohne Erwärmung mit einer speziellen Honigschleuder aus den Waben gelöst.
  • Scheiben- o. Wabenhonig: Der Honig befindet sich noch in den Waben und wird mit diesen verkauft. Er ist sehr selten und teuer, und nur direkt beim Imker oder vereinzelt in Reformhäusern zu kaufen.
  • Tropfhonig: Dieser Honig wird durch das Austropfen der Waben gewonnen, wobei diese z.T. erwärmt werden.
  • Presshonig: Zu seiner Herstellung werden meist nicht erwärmte Wabenstücke ausgepresst.

Als Faustregel für die Hochwertigkeit gilt: je naturbelassener desto besser. Vor allem sollte man auf den Hinweis „kalt abgefüllt“ bzw. „kaltgeschleudert“ achten, da bei einer Wärmebehandlung die wertvollen Wirkstoffe zum Teil zerstört werden.

Quelle: http://www.gesundheitstrends.de

Kochtipps für Honig:

  • eignet sich hervorragend zum Süßen von kalten Speisen, wie Quark und Müsli, und für die Zubereitung von Gebäck und Kuchen.
  • hat eine höhere Süßkraft als normaler Haushaltszucker weshalb man beim Süßen sparsam damit umgehen sollte.
  • hält sich bei richtiger Lagerung, d.h. kühl, dunkel und vor allem trocken über Monate und sogar Jahre hinweg.
  • sollte nicht zu stark erhitzt werden – Temperaturen über 40°C zerstören wichtige Inhaltsstoffe, Enzyme und Aromastoffe.
  • lange haltbar aufgrund seines hohen Zucker- und geringen Wassergehalts. Nach einiger Zeit kann er auskristallisieren, was der Qualität aber nicht schadet. Ist er einmal fest geworden, kann man ihn durch vorsichtiges Erwärmen wieder verflüssigen.
  • Beim Backen sollte man darauf achten, etwas weniger Flüssigkeit zuzugeben, da Honiggebäck zumeist etwas fester wird.
  • Zum Backen und Kochen genügt es sogenannten Kochhonig bzw. minderwertigen Honig zu verwenden, da die Inhaltstoffe beim Garvorgang ohnehin zerstört werden. Dies ist aber reine Ansichtssache und eine Frage der Investitionsbereitschaft.

Fructoseintoleranz: leider ist Honig NICHT für Menschen mit einer Fruktoseunverträglichkeit geeignet und wird daher auf www.mitohnekochen.com bei der Suche nach fruktosearmen und fruktosefreien Rezepten als Zutat ausgefiltert!

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